Die göttliche Liebe und Weisheit
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LIEBE UND WEISHEIT SIND LEBEN, SUBSTANZ UND FORM 1-3 Gott allein, somit der Herr, ist die Liebe, weil das Leben selbst. Engel und Menschen aber sind Aufnahmegefäße des Lebens. Das wird in den Ausführungen über die‚Göttliche Vorsehung‘ und über das ‚Leben‘ noch eingehend beleuchtet werden. 4-6 Das Göttliche ist nicht im Raum. Aufgrund bloß natürlicher Vorstellungen läßt sich nicht verstehen, daß das Göttliche bzw. Gott nicht im Raum ist, obgleich er auch bei jedem irdischen Menschen und Engel im Himmel und Geist unter dem Himmel allgegenwärtig ist. 7-10 Gott ist der eigentliche Mensch. In keinem Himmel stellt man sich Gott nicht als Mensch vor. 11-13 Im Gott-Menschen sind Sein und Dasein unterscheidbar eins. Wo Sein ist, ist auch Dasein. Keins ist ohne das andere, besteht doch das Sein durch das Dasein und nicht ohne dasselbe. 14-16 Im Gott-Menschen ist Unendliches unterscheidbar eins. Es ist bekannt, daß Gott unendlich ist, heißt er doch eben deshalb der Unendliche. 17-22 Es ist Ein Gott-Mensch, aus dem alles ist. In der menschlichen Vernunft verbindet und konzentriert sich gleichsam alles in dem Gedanken, daß Ein Gott der Schöpfer des Weltalls ist. 23-27 Das Göttliche Wesen selbst ist Weisheit und Liebe. 28-33 Die göttliche Liebe gehört der göttlichen Weisheit, die göttliche Weisheit der göttlichen Liebe an. 34-39 Die göttliche Liebe und die göttliche Weisheit ist Substanz und ist Form. 40-43 Die göttliche Liebe und die göttliche Weisheit sind Substanz und Form an sich, folglich das Eigentliche und Einzige. 44-46 Die göttliche Liebe und Weisheit kann nicht anders sein und dasein als in Anderem, aus ihr Geschaffenem. 47-51 Im Weltall ist alles von der göttlichen Liebe und Weisheit des Gottmenschen erschaffen worden. 52-54 Im erschaffenen Weltall ist alles Aufnahmegefäß der göttlichen Liebe und Weisheit des Gottmenschen. 55-60 Alles Erschaffene stellt in einem gewissen Bilde den Menschen dar. Das zeigt sich an allen Einzelheiten im Tier-, Pflanzenund Mineralreich. 61-64 Die Nutzzwecke aller geschaffenen Dinge steigen stufenweise auf vom Untersten zum Menschen und durch den Menschen hindurch zu Gott, dem Schöpfer, von dem sie ausgegangen sind. 65-68 Das Göttliche erfüllt alle Räume des Weltalls unabhängig vom Raum. 69-72 Das Göttliche ist in aller Zeit ohne Zeit. Ist das Göttliche in allem Raum ohne Raum, so ist es auch in aller Zeit ohne Zeit; denn nichts von allem, was der Natur eigentümlich ist, kann vom Göttlichen ausgesagt werden, und der Natur sind nun einmal Raum und Zeit eigentümlich. 73-76 Das Göttliche ist im Größten wie im Kleinsten dasselbe. 77-82 Die göttliche Liebe und Weisheit erscheinen in der geistigen Welt als Sonne. Es gibt zwei Welten, die geistige und die natürliche, und zwar hat die geistige Welt nichts von der natürlichen und diese nichts von der geistigen. Sie sind völlig verschieden. 83-88 Aus der Sonne, die von der göttlichen Liebe und Weisheit her ihr Dasein hat, gehen Wärme und Licht hervor. 89-92 Jene Sonne ist nicht Gott, sondern das, was aus der göttlichen Liebe und Weisheit des Gottmenschen hervorgeht. Dasselbe gilt für die Wärme und das Licht aus jener Sonne. 93-98 Die geistige Wärme und das geistige Licht sind, wenn sie vom Herrn als Sonne ausgehen, eins, ebenso wie Seine göttliche Liebe und Weisheit. 99-102 Die Sonne der geistigen Welt erscheint in mittlerer Höhe, entfernt von den Engeln wie die Sonne der natürlichen Welt von den Menschen. 103-107 Der Abstand zwischen der Sonne und den Engeln in der geistigen Welt ist eine Scheinbarkeit je nach ihrer Aufnahme der göttlichen Liebe und Weisheit. 108-112 Die Engel sind im Herrn, und der Herr ist in ihnen; und weil die Engel Aufnehmende sind, ist der Herr allein der Himmel. 113-118 In der geistigen Welt ist der Osten dort, wo der Herr als Sonne erscheint; damit sind auch die übrigen Himmelsrichtungen bestimmt. 119-123 Die Himmelsrichtungen in der geistigen Welt stammen nicht vom Herrn als Sonne, sondern von den Engeln, entsprechend ihrer Aufnahme. 124-128 Die Engel wenden ihr Antlitz fortwährend dem Herrn als Sonne zu und haben so den Süden zur Rechten, den Norden zur Linken und den Abend im Rücken. 129-134 Alles Inwendige der Engel, das des Geistes wie des Körpers, ist dem Herrn als Sonne zugewandt. 135-139 Jeder Geist, wie er auch beschaffen sein mag, wendet sich in gleicher Weise seiner herrschenden Liebe zu. Zuerst soll gesagt werden, was ein Geist und was ein Engel ist. 140-145 Die göttliche Liebe und Weisheit, die aus dem Herrn als Sonne hervorgehen und im Himmel Wärme und Licht spenden, sind das hervorgehende Göttliche; dies ist der Heilige Geist. 146-150 Der Herr hat das gesamte Weltall mittels einer Sonne, die zuerst aus der göttlichen Liebe und Weisheit hervorging, erschaffen. 151-156 Die Sonne der natürlichen Welt ist reines Feuer und daher tot, und weil die Natur ihren Ursprung in dieser Sonne hat, ist sie ebenfalls (an sich) tot. 157-162 Ohne die beiden Sonnen, die lebendige und die tote, wäre eine Schöpfung unmöglich. 163-166 Der Endzweck oder das Ziel der Schöpfung - die Rückkehr von allem zum Schöpfer und das Bestehen einer Verbindung - tritt im Letzten hervor. Zuerst muß etwas über die Ziele oder Endzwecke (de finibus) gesagt werden. 167-172 In der geistigen Welt gibt es wie in der natürlichen Atmosphären, Gewässer und Länder; sie sind jedoch nicht natürlich, sondern geistig. 173-178 Es gibt Grade der Liebe und Weisheit und daher auch Grade der Wärme und des Lichts und Grade der Atmosphären. 179-183 Es gibt zweierlei Grade, solche der Höhe und solche der Breite. Die Kenntnis der Grade ist sozusagen der Schlüssel, der die Ursachen der Dinge erschließt und in sie eindringen läßt. 184-188 Die Grade der Höhe sind (in sich) gleichartig, und einer folgt der Reihe nach aus dem anderen, wie Endzweck, Ursache und Wirkung. 189-194 Der erste Grad ist Summe und Substanz der folgenden Grade. 195-198 Alle Vollkommenheiten wachsen und steigen empor mit und gemäß den Graden. 199-204 In der aufeinanderfolgenden Ordnung bildet der erste Grad das Oberste und der dritte das Unterste; in der gleichzeitigen Ordnung hingegen bildet der erste Grad das Innerste, der dritte das Äußerste. 205-208 Der letzte Grad ist Zusammenfassung, Behälter und Unterlage der vorhergehenden Grade. 209-216 Die Höhengrade sind dann in ihrer Fülle und Macht, wenn sie zu ihrem Letzten kommen. 217-221 Grade beiderlei Art finden sich in allem Erschaffenen, vom Allergrößten bis zum Allerkleinsten. 222-229 Es gibt drei unendliche und unerschaffene Höhengrade im Herrn und drei endliche und erschaffene Grade im Menschen. 230-235 Diese drei Höhengrade sind in jedem Menschen von Geburt an. Sie können nach und nach aufgeschlossen werden, und je wie das geschieht, ist der Mensch imHerrn und der Herr in ihm. 236-241 Das geistige Licht fließt durch die drei Grade beim Menschen ein, die geistige Wärme aber nur soweit der Mensch das Böse als Sünde meidet und zum Herrn aufblickt. 242-247 Wird der höhere, d.h. der geistige Grad beim Menschen nicht aufgeschlossen, so wird er natürlich und sinnlich. 248-255 An sich betrachtet ist der natürliche Grad des menschlichen Gemüts stetig fortlaufend. 256-259 Das natürliche Gemüt ist als Umhüllung und Gefäß der oberen Grade des menschlichen Gemüts reaktiv. 260-263 Der Ursprung des Bösen liegt im Mißbrauch der dem Menschen eigenen Fähigkeiten von Vernunft und Freiheit. 264-270 Das Böse und Falsche bildet in jeder Hinsicht den Gegensatz zum Guten und Wahren, weil es teuflisch und höllisch, das Gute und Wahre aber göttlich und himmlisch ist. Dies gibt jeder zu, sobald er es hört. 271-276 In den Werken, die durch die Tätigkeit des Körpers hervorgebracht werden. 277-281 VIERTER TEIL DIE SCHÖPFUNGDES WELTALLS Der Herr von Ewigkeit, Jehovah, hat das Weltall in allen Teilen aus sich selbst und nicht aus dem Nichts erschaffen. 282-284 Der Herr von Ewigkeit oder Jehovah hätte das Weltall in allen seinen Teilen nicht erschaffen können, wenn er nicht Mensch wäre. 285-289 Der Herr von Ewigkeit, Jehovah, hat aus sich selbst die Sonne der geistigen Welt hervorgebracht, und aus ihr hat er das Weltall und alles darin erschaffen. 290-295 Dreierlei ist im Herrn, was zugleich der Herr ist, nämlich das Göttliche der Liebe, das Göttliche der Weisheit und das Göttliche der Nutzwirkung. 296-301 Die Atmosphären, deren es drei in jeder der beiden Welten gibt, laufen in ihrem Letzten in Substanzen und materielle Stoffe aus, wie sie auf Erden sind. 302-304 In den Substanzen und materiellen Stoffen, aus denen die Erden sind, ist nichts Göttliches an sich, wenngleich sie aus dem an sich Göttlichen sind. 305-306 Alle Nutzwirkungen, welche die Endzwecke der Schöpfung sind, bestehen in Formen, und diese Formen empfangen sie aus den irdischen Substanzen und Stoffen. 307-318 Alles im Universum, betrachtet unter dem Gesichtspunkt seiner Nutzwirkungen, ist ein Ebenbild des Menschen; und dies bezeugt, daß Gott Mensch ist. 319-326 Alles, was vom Herrn erschaffen wurde, ist eine Nutzwirkung, und zwar in der Ordnung, Stufe und Hinsicht, wie es sich auf den Menschen und durch diesen auf den Herrn zurückbezieht, von dem es ausgegangen ist. 327-335 Die bösen Nutzwirkungen wurden nicht vom Herrn erschaffen, sondern sind zugleich mit den Höllen entstanden. 336-348 Die sichtbaren Dinge im erschaffenen Weltall bezeugen, daß die Natur nichts hervorgebracht hat und nichts hervorbringt, daß vielmehr das Göttliche alles aus sich und durch die geistige Welt erschafft. 349-357 FÜNFTER TEIL DIE SCHÖPFUNG DES MENSCHEN Der Herr hat beim Menschen zwei Aufnahmegefäße und Wohnungen für Sich erschaffen und gebildet, Wille und Verstand genannt, den Willen für Seine göttliche Liebe und den Verstand für Seine göttliche Weisheit. 358-361 Wille und Verstand, die Aufnahmegefäße der Liebe und Weisheit, haben ihren Sitz in den beiden Gehirnen des Menschen, und zwar im ganzen wie in jedem einzelnen Teil derselben, und von da aus auch im Körper, ebenfalls im ganzen wie in jedem Teil. 362-370 Es besteht ein Entsprechungsverhältnis des Willens mit dem Herzen und des Verstandes mit der Lunge. 371-393 Anhand der Entsprechung des Herzens mit dem Willen und des Verstandes mit der Lunge läßt sich alles erkennen, was vom Willen und Verstand oder von der Liebe und Weisheit, mithin von der Seele des Menschen, zu erkennen möglich ist. 394-431 Über die ersten Anfänge des Menschen von der Empfängnis her. 432


