Der Verkehr zwischen Seele und Leib
Inhaltsübersicht
Der Verkehr zwischen Seele und Leib 1-2 I. Es gibt zwei Welten; die geistige Welt, wo die Geister und Engel sind, und die naturmäßige Welt, wo die Menschen sind. 3 II. Die geistige Welt entstand und besteht aus der geistigen Sonne und die naturmäßige Welt aus der natürlichen Sonne. 4 III. Die Sonne der geistigen Welt ist lautere Liebe, die ausgeht von Gott, Welcher ist in der Mitte jener Sonne. 5 IV. Aus der geistigen Sonne gehen hervor Wärme und Licht; die aus ihr hervorgehende Wärme ist in ihrem Grundwesen Liebe, das Licht aus ihr ist in seinem Grundwesen Weisheit. 6 V. Jene Wärme sowohl als das Licht fließen ein in den Menschen; die Wärme fließt ein in seinen Willen und bringt da Liebegutes hervor; das Licht fließt ein in seinen Verstand und bringt da Weisheitswahres hervor. 7 VI. Wärme und Licht, oder Liebe und Weisheit, die aus der geistigen Sonne quellen, fließen von Gott vereint in die Seele des Menschen, und durch diese hindurch in sein Gemüt, in dessen Regungen und Gedanken und aus diesen in die Körpersinne, Reden und Handlungen ein. 8 VII. Die Sonne der naturmäßigen Welt ist lauteres Feuer und durch diese Sonne entstand und besteht die Naturwelt. 9 VIII. Alles, was aus der natürlichen Sonne hervorgeht, ist in sich angesehen tot. 10 IX. Das Geistige umkleidet sich mit dem Naturmäßigen, wie der Mensch sich mit Kleidern umkleidet. 11 X. Das Geistige, umkleidet mit dem Naturmäßigen im Menschen, ermöglicht ihm, daß er vernunftmäßig und sittlich leben kann, das ist geistignaturmäßig. 12 XI. Die Aufnahme jenes Einfließens richtet sich nach dem Stand von Liebe und Weisheit beim Menschen. 13 XII. Der Verstand im Menschen kann erhoben werden in das Licht, d. h. in die Weisheit, in der die Engel des Himmels sind, je nach Ausbildung der Vernunft, und sein Wille in Wärme, d. h. 14 XIII. Völlig anders verhält es sich bei den Tieren. 15 XIV. Es gibt drei Grade in der geistigen Welt und drei Grade in der naturmäßigen Welt, denen gemäß alles Einfließen vor sich geht. 16 XV. Die Absichten stehen im ersten Grad, die Ursachen im zweiten Grad und die Wirkungen im dritten Grad. 17 XVI. Daraus geht hervor, von welcher Beschaffenheit das geistige Einfließen ist, von seinem Ursprung bis zu seinen Wirkungen. Alles dies laßt uns nun in Kürze einzeln entwickeln. 18-20


