Die Lehre des neuen Jerusalem von der Heiligen Schrift #0

Durch Emanuel Swedenborg

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Die Lehre des neuen Jerusalem von der Heiligen Schrift

Inhaltsübersicht
Die Lehre des neuen Jerusalem von der Heiligen SchriftDie Heilige Schrift oder das WORT ist das göttliche Wahre selbst. 1 Damit der Mensch nun nicht in Zweifel sei, daß das WORT diese Beschaffenheit habe, ist mir vom Herrn der innere Sinn des WORTES geoffenbart worden, der seinem Wesen nach geistig, und im äußeren Sinn, welcher natürlich ist, wie die Seele im Körper enthalten ist. 4 I. Was der geistige Sinn sei. Der geistige Sinn ist nicht der, welcher aus dem buchstäblichen Sinn des WORTES hervorleuchtet, wenn jemand das WORT untersucht und erklärt, um irgendeine Lehre der Kirche zu bestätigen. 5 II. Daß ein geistiger Sinn im ganzen und einzelnen des WORTES sei, kann man am besten aus Beispielen sehen. 9 III. Daß es vom geistigen Sinn herkomme, daß das WORT von Gott eingegeben, und in jedem Wort heilig ist. 18 IV. Der geistige Sinn des WORTES ist bis jetzt unbekannt gewesen. 20 Daß nach diesem der geistige Sinn des WORTES keinem mitgeteilt werde, wenn er nicht im echten Wahren vom Herrn ist. 26 In jedem göttlichen Werk ist ein Erstes, Mittleres und Letztes, und das Erste schreitet durch das Mittlere zum Letzten fort, und hat so Dasein und Bestehen; das Letzte ist daher die Grundlage. 27 Das WORT ist im Sinne seines Buchstabens in seiner Fülle, in seinem Heiligtum und in seiner Macht, weil, wie Nr. 31 gesagt worden, die beiden früheren oder tieferen Sinne. 37 Daß die Wahrheiten des buchstäblichen Sinnes des WORTES verstanden werden unter den Grundsteinen der Mauer des neuen Jerusalem in der Offb. Kap. Offb. 21:14, 17-20 folgt daraus, daß, wie in »4 Hauptlehren der neuen Kirche, die Lehre vom Herrn« Nr. 43 Daß das Wahre und Gute des buchstäblichen Sinnes des WORTES verstanden werde unter Urim und Thummim. 44 Daß das im buchstäblichen Sinn des WORTES enthaltene Wahre verstanden werde unter den kostbaren Steinen im Garten Eden, in dem, nach Hesekiel, der König von Tyrus gewesen sein soll. 45 Daß der buchstäbliche Sinn des WORTES bezeichnet werde durch die Vorhänge und Decken der Stiftshütte. 46 Durch das Äußere des Tempels zu Jerusalem wurde das Äußere des WORTES, das zu seinem buchstäblichen Sinn gehört, vorgestellt, weil durch den Tempel das Nämliche, was die Stiftshütte [vorstellte]. 47 Daß das WORT in seiner Herrlichkeit durch den Herrn, als Er verklärt wurde, vorgestellt worden sei. 48 Im vorhergehenden Abschnitt ist gezeigt worden, daß das WORT im buchstäblichen Sinn in seiner Fülle, in seinem Heiligtum und in seiner Macht sei. 50 I. Daß das WORT ohne Lehre nicht verstanden werde, davon ist die Ursache diese. 51 II. Die Lehre muß aus dem buchstäblichen Sinn des WORTES geschöpft und bestätigt werden. 53 III. Daß das echte Wahre, das ein Gegenstand der Lehre ist, im buchstäblichen Sinn des WORTES keinem sichtbar werde, der nicht in der Erleuchtung vom Herrn ist. 57 Daß das WORT in den Himmeln ist, ist bis jetzt noch nicht bekannt, und konnte auch nicht bekannt werden, solange die Kirche nicht wußte. 70 Daß die Kirche aus dem WORT entstehe, unterliegt keinem Zweifel; denn das WORT ist das göttlich Wahre selbst, Nr.1-4. 76 Daß im einzelnen des WORTES eine eheliche Verbindung des Herrn und der Kirche. 80 Oben ist gezeigt worden, daß das WORT ohne Lehre nicht verstanden werden könne, und daß die Lehre wie eine Leuchte sei, bei der man das echte Wahre sehen kann. 91 Daß der Herr in die Welt gekommen sei, um alles im WORT zu erfüllen, kann man in »4 Hauptlehren der neuen Kirche, die Lehre vom Herrn« Nr. 98 Daß schon vor dem WORT, das durch Moses und die Propheten unter dem israelitischen Volk gegeben worden. 101 Es ist keine Verbindung mit dem Himmel möglich, wenn nicht irgendwo auf der Erde eine Kirche ist, in der das WORT sich befindet, und durch dasselbe der Herr bekannt ist, weil der Herr der Gott des Himmels und der Erde, und ohne den Herrn keine Seligkeit ist. 104 Dies folgt als allgemeiner Schluß aus allem, was bisher gesagt und gezeigt worden, als: daß das WORT das göttliche Wahre selbst ist, Nr. 1-4. 114
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